Gott und der Mensch

Einheit, Fortschreitende Offenbarung und Kultur als Prozess

Alles Erschaffene im ganzen All ist nur ein Tor zu Seiner Erkenntnis, ein Zeichen Seiner Herr­schaft, eine Offenbarung Seiner Namen, ein Sinnbild Sei­ner Erhabenheit, ein Beweis Seiner Macht, ein Zugang zu Seinem geraden Pfade.1
Zitate zu diesem Thema

Gott ist gemäß den Bahá’í-Schriften Seinem Wesen der menschlichen Erkenntnis nicht zugänglich. Der Mensch ist Geschöpf, und das Geschöpf vermag seinen Schöpfer nicht zu erkennen.

Obwohl das Wesen Gottes dem Menschen verborgen bleibt, kann er durch seine Sinne und geistig-spirituellen Kräfte Einblick in göttliche Eigenschaften erlangen. Diese zeigen sich als Zeichen Gottes überall in der Schöpfung, so auch in der Natur oder in den Eigenschaften von Menschen, wenngleich in unvollkommener Weise. Wir finden Sie auch in den Gottesoffenbarern, die für uns wie reine Spiegel der göttlichen Wirklichkeit sind.

Es sind diese besonderen Persönlichkeiten wie Moses, Buddha, Jesus Christus, Muhammad, Báb und Bahá’u’lláh, die den Menschen immer wieder mit dem Willen Gottes vertraut machen. Sie verfügen als Manifestationen Gottes über vollkommene Eigenschaften und sind die universellen Erzieher der Menschheit.

Die Menschheit ist über Jahrtausende hinweg durch viele Prüfungen und Krisen immer über sich selbst hinaus gewachsen. Sie hat Grenzen überwunden, die für unüberwindbar galten. Jetzt steht sie an der Schwelle ihrer größten Herausforderung, die heute noch bestehenden großen Hindernisse auf dem Weg zur Einheit der Menschheit zu überwinden.

Nach den Lehren Bahá’u’lláhs ist der Mensch erschaffen worden, um eine ständig voranschreitende Kultur hervorzubringen. Aus dieser Überzeugung heraus denken Bahá’í mit Freunden und Bekannten ihres Umfeldes über Wege und Möglichkeiten nach, wie sie den Wandel der Gesellschaft hin zur Einheit in der Vielfalt aktiv mitgestalten können.

Quellennachweise

    1. Bahá’u’lláh, Ährenlese 82:5